Nachtwanderung (17.11.2012)

Sind die RheinRuhrSetter normalerweise tagsüber unterwegs, brachen wir Mitte November zu unserer zweiten Nachtwanderung auf. Nach der ersten Wanderung im Dunkeln Anfang 2010 war diesmal die Halde Großes Holz das Gelände unserer Wahl.
Ein Grund für diese Entscheidung waren die blauen "Leuchttürme" auf der Halde, die vor allem im Dunkeln eindrucksvoll leuchten und der Halde damit eine tolle Atmosphäre geben.

Die blauen Türme sind kein Zufall, denn sie sind Bestandteil des "blauen Bandes". In der Beschreibung der Halde heißt es:
Eine drei Kilometer lange asphaltierte Serpentine verläuft von der Westseite (Waldstraße) zum Gipfel hinauf, über das Plateau hinweg und im Osten wieder hinab bis zu einer Rampe als Verbindungselement. Die verwendeten blauen Gestaltungselemente knüpfen an das blaue Band der Stadt an, welches die Stadtmitte West und die Stadtmitte Ost verbindet. Im Korridorpark stehen neun, auch nachts bläulich schimmernde Leuchttürme aus Stahl und Plexiglas, die Aussichtsplattform „Bastion“ kurz unterhalb des Gipfels ist von mit Blauglas gefüllten Gabionen umringt, die auf der Westseite gelegenen Stauden- und Strauchflächen wurden bewusst mit blau blühenden Pflanzen angelegt. Unter anderem verwendet wurden dort Natternkopf, Ochsenzunge, Lavendel, Lupine, Salbei, Sommerflieder, Bartblume und Perovskie.

Wir freuten uns, diesmal Gordon Setter Jason mit Frauchen Beate begrüßen zu dürfen. Beate lebt mit ihren beiden Gordon Setter Rüden Louis und Jason nicht wirklich direkt an Rhein oder Ruhr - nämlich mal so gar nicht -, und diese Aktion war ausnahmsweise mal nicht gaaanz so weit weg von Beates Zuhause :o)
Außerdem waren diesmal mit dabei:

- Dusty mit Frauchen und Herrchen
- Malwine und Belfore mit "großem" und "kleinem" Frauchen ;o)
- Don mit 3 Herrchen! (Herrchen Reinhard samt Schwiegersohn und Enkel :o)
- Theo und Rudi mit Frauchen
- und Bibo und Goofy mit Frauchen UND Herrchen! :o)

...nur Gordon Setter und Quoten-Cocker Rudi.

Da das mit dem Fotografieren im Dunkeln nicht immer so einfach ist, gibt es von der Tour logischerweise nicht ganz so viele Fotobeweise wie sonst. Ich bitte, das zu entschuldigen :o(

Alle Hunde hatten Leuchthalsbänder um und sahen im Dunkeln aus wie kleine "Leuchtkäfer". Bei der Leuchthalsbandmode schien blau aber vor allen Dingen rot groß angesagt zu sein. Nur Bibo musste hier aus der Reihe tanzen und trug aus seiner Kollektion heute mal sein weißes Exemplar ;o)
Die Dunkelheit fanden unsere Hunde natürlich super - dicke Setternasen funktionieren auch bei Dunkelheit sehr gut! Und so nutzen die Hunde die ein oder andere Gelegenheit, um kurz im Unterholz zu verschwinden. Nach einigen Sekunden waren sie meist direkt wieder da. Nur Theo gönnte sich einmal eine größere Runde, was zu einer Standpauke von Frauchen Martina führte.
Siehste, Theo, hatten wir ja gesagt ... so was gibt Ärger! :o)

Dons Rudel gab die Info in die Runde, dass es hier auf der Halde Großes Holz auch einen Cache geben sollte. Machte es Sinn, diesen zu suchen? Im Internet war als Tipp zu diesem Cache zu finden "in luftiger Höhe". Hmm, das konnte ja nun mal alles sein, da wir uns ja bereits auf einem der oberen Plateaus der Halde befanden.
Und tatsächlich ... Uwe fand den Cache. Ins Logbuch gab's dann natürlich direkt einen Eintrag. Ehrensache!

Trotz leuchtender Hunde und Taschenlampen war die Orientierung nicht immer ganz einfach. Wir befanden uns mittlerweile auf dem "Baumplateau". Große kreisrunde Gräserfelder wirkten jetzt im Herbst natürlich nicht so beeindruckend wie im Frühling oder Sommer, aber erstens war's ja sowieso dunkel und zweitens hatten unsere Hunde beim Toben über die Ebene trotzdem viel Spaß. Die Suche nach dem Teich war mangels Sicht und Orientierung :o) leider erfolglos. Unsere Hunde begnügten sich als kleine Erfrischung mit großen Pfützen ... das ging auch.


Schließlich hieß es, den Weg zur Lichtkunstinstallation "Impuls" zu finden. Den Weg, den wir schließlich entlang spazierten, war 100%ig nicht der direkte und offizielle :o) Aber er führte auch zum Ziel.
Hurra, gefunden!


Langsam ging's zurück zum Parkplatz. Nils erzählte uns eine Gruselgeschichte, und ich gab noch einmal meine Lieblingsgruselgeschichte, die ich bereits bei der ersten Nachtwanderung erzählt hatte, zum Besten, was beim ein oder anderen Zuhörer für erschrecktes Erschauern sorgte :o)

Nach ca. 2 1/2 Stunden waren wir wieder am Startpunkt und unsere schwarze Gesellen, die aus der Dunkelheit auftauchten, bereit für eine sehr sehr ruhige Nacht ;o)